Eisbären sichern sich Vize-Titel in Pforzheim

Die Eisbären hatten sich auf einen Abnutzungskampf mit konterstarken Bisons eingestellt und sollten recht behalten. Vom Start weg übernahmen die Eisbären das Komando und stellten den US-Goalie der Hausherren unter Beschuss, der seine Klasse jedoch eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte. All zu offensiv durfte man dabei jedoch nicht agieren, denn die Ansätze des Konterspiels waren ebenfalls früh erkennbar, konnte von den Eisbären jedoch größtenteils unterbunden werden, so dass ECE-Goalie Jandura ein recht ruhiges erstes Drittel erlebte, in den wenigen Situationen jedoch stets zur Stelle war. Kurz vor Drittelende fanden die Eisbären dann wieder mal im Bisons-Goalie ihren Meister, der diesmal jedoch nur abprallen lassen konnte. Mehrere Eisbären versuchten den Puck nun erstmals über die Linie zu drücken und 22 Sekunden vor Drittelende gelang es dann De Raaf, den längst überfällig und verdienten Führungstreffer zu markieren.

Im zweiten Drittel erlebten die gut 40 Zuschauer ein ähnliches Bild, allerdings mussten nicht nur die Eisbären, sondern auch die gewohnt lautstark supportenden ECE-Fans erkennen, dass die Konter der Bisons nun besser ausgespielt wurden und diese immer wieder gefährlich vor dem ECE-Gehäuse auftauchten. Der Ausgleich lag in der Luft, weil die Eisbären vorne weiterhin verzweifelten, hinten hielt jedoch Jandura seine Farben im Spiel. Es musste natürlichlich ein erneutes "Kunststück" her, um den nächsten Eisbärentreffer zu erzielen. Nach einem eigenen schnellen Gegenangriff war erneut der Bisons-Goalie zur Stelle, doch Weber brachte den Abpraller von nahe der Bande wieder gefährlich vors Tor zurück, wo Eisbär-Kapitän Gottschalk goldrichtig stand und zum 2:0 "einschieben" konnte (32.). Einen Gegentreffer mit Wirkung denn plötzlich gab es eine Drangphase der Eisbären, in der es Rico Großmann vorbehalten war, mit einem platzierten Schuss in den Winkel das 3:0 (33.) nachzulegen. Die Vorentscheidung? Noch nicht, denn die Eisbären sahen dass Pforzheim wankte und wollten nachlegen, leisteten sich jedoch einen Wechselfehler der ein 3-gegen-0 Konter auf Jandura zur Folge hatte, den sich die Bisons mit dem 1:3 (37.) nicht entgehen ließen. Zum Ende des Drittels gab es das erste Eisbären-Powerplay, was gut gespielt war, jedoch erneut keinen weiteren Treffer trotz zahlreicher Torschüsse zur Folge hatte.

Powerplay auch zu Beginn des letzten Drittels, eine doppelte Strafe gegen die Bisons brachte den Eisbären vier Überzahlminuten, in denen erneut der Bisons-Goalie unter Dauerbeschuss stand, jedoch stets Meister im Duell bleiben sollte. Und die Phrase, "triffst du vorne nicht ..." sollte sich wieder einmal bewahrheiten, denn kurz nach der überstandenen Drangphase konterten die Bisons und der auffälligste Bisons-Feldspieler US-Boy Rothmeier legte zum 2:3 (47.) nach. Die Eisbären mussten nun wieder zittern und brachten die Bisons noch dazu mit eigenen Strafen zurück ins Spiel. Diesmal jedoch umgekehrte Vorzeichen, denn Jandura bewies sich nun als unbezwingbar, und brachte den Eisbären selbst in Unterzahl Konterchancen. Doch erst vollzählig fünf Minuten vor dem Ende sollte es Frizel vorbehalten bleiben, das erlösende 4:2 (56.) zu erzielen. In der Folge drückten die Bisons nochmal, Time-Out und Empty-Net inklusive, doch der ECE ließ sich nicht locken und verteidigte die Führung bis zur Schlusssirene.

Letztenendes ein mehr als verdienter Auswärtserfolg, in dem die Eisbären spielbestimmend waren, jedoch all zu oft an "The Wall" scheiterten. Mit dem nötigen Kampfgeist konnte jedoch auch diese Aufgabe gemeistert werden und die Tabellenführung zurück erobert werden und zudem bereits der Vize-Titel gesichert werden. Nun gilt es volle Konzentration auf das kommende Wochenende zu legen, denn zum einen wird es das letzte Heimspiel der Saison werden, zum zweiten toppt der Spielplan dieses noch mit der Derby-Ansetzung gegen die Mad Dogs.

Für die Eisbären spielten:
T P. Jandura
V Sofian, Silinas, Becker, T. Großmann, Lather, Patschull
S Zillmann, Gölz, De Raaf, R. Großmann, Weber, Frizel, Berbner, Metzner, Wilhelm, Gottschalk, Andreou
Strafminuten: 6 - 8
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